WITTENSTEIN-Weihnachtsspende für eine echte Pionierleistung 2011
Aus der einstigen Idee „Weihnachtsspende statt Kundengeschenke“ ist längst eine Tradition geworden: Die Igersheimer WITTENSTEIN AG verzichtet auf Weihnachtsgeschenke für ihre Geschäftspartner. Stattdessen gibt sie eine weihnachtliche Spende in die Hände der sozialen Einrichtung St. Josefspflege Mulfingen gGmbH. Einen Scheck über 3.000 Euro überreichte in der Unternehmenszentrale in Igersheim-Harthausen Klaus Spitzley, Prokurist und Vorstand a.D. der WITTENSTEIN AG, an Johann Dirnberger, Geschäftsführer der St. Josefspflege. In diesem Jahr fließt das Geld in die dortige Personal-politik: als frischgebackene „Schulträgerin“ ist die St. Josefspflege verstärkt auf der Suche nach qualifizierten und engagierten Mitarbeitern.
1854 als sogenannte „Kinderrettungsanstalt“ gegründet, engagiert sich die Mulfinger Jugendhilfereinrichtung St. Josefspflege heute als Katholischer Jugendhilfeträger vielfältig und weit über Mulfingen hinaus. Ganz neue Wege beschreitet man seit September diesen Jahres: Um vor Ort die „Schule im Dorf“ zu erhalten, hat die St. Josefspflege Mulfingen gGmbH als Trägerin den Schulbetrieb der Hauptschule mit Werkrealschule und Realschule in Mulfingen mit 90 Schülerinnen und Schülern aufgenommen.
Geschäftsführer Johann Dirnberger zog bei der Scheckübergabe in Harthausen wenige Tage vor Weihnachten eine erste positive Bilanz: „Wir haben mit dem Schulprojekt eine echte Pionierleistung gemeistert, in Partnerschaft mit der Kommune, ortsansässigen Unternehmen und natürlich der Elternschaft. Gemeinsam bündeln wir alle Kräfte in Mulfingen, um den Schulstandort Mulfingen zu erhalten.“
Neue Aufgaben und Herausforderungen in der Personalpolitik kommen damit auf die St. Josefspflege zu. „Das A und O unserer erfolgreichen Arbeit in der Jugend- und Heimerziehung ist exzellentes Personal“, so Johann Dirnberger. Als Schulträger müsse man mehr Ausbildungs-verantwortung übernehmen, um auch in Zukunft pädagogische Fachkräfte Sozialarbeiter und Erzieher – zu gewinnen, die kreative und überzeugende Lösungswege für Kinder/Jugendliche und junge Familien in schwierigen Lebenslagen aufzeigen und gehen können. Dem Wegfall des Zivildienstes und der demografischen Entwicklung begegnet die St. Josefspflege mit Eigeninitiative, um junge Leute für eine tagtägliche ständige Pionieraufgabe zu gewinnen.
Klaus Spitzley, seit 2006 im Stiftungsrat der Förderstiftung der St. Josefspflege Mulfingen, bewertet das neue Engagement der St. Josefspflege äußerst positiv; es erweitere und stärke das bestehende Leistungsangebot für Kinder, Jugendliche und junge Familien in der Region: „Die St. Josefspflege stellt sich in einer sich wandelnden Gesellschaft erfolgreich immer neuen Pionieraufgaben. Das ist ganz im Sinne unserer eigenen Unternehmenskultur. Auch die WITTENSTEIN AG als stark wachsendes mittelständisches Familienunternehmen setzt auf die Pionierleistungen ihrer Mitarbeiter – und ist gleichzeitig ständig auf der Suche nach neuen Pionieren, die bereit sind, immer neue Wege zu beschreiten und Wagnisse einzugehen.“
Die Josefspflege Mulfingen ist als soziale Einrichtung zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und jungen Familien auf finanzielle Zuwendungen angewiesen. Auf der Internetseite http://www.josefspflege.de können sich Interessierte über weitere Unterstützungsmöglichkeiten informieren.