Dr. Manfred Wittenstein wird 80
„Eins sein mit der Zukunft“ – der Claim der WITTENSTEIN SE entspricht ganz dem Wesen des Aufsichtsratsvorsitzenden Manfred Wittenstein selbst. Auch im Alter von 80 Jahren bleibt er sich treu und startet mit der Wittenstein Stiftung weiter voll durch. Auch sein vielfältiges Engagement für die heimatliche Region bleibt bestehen, und so steht die Feier seines Geburtstags nicht zufällig unter dem Motto „Herkunft: Zukunft“. Schön, dass er sich gerade jetzt glücklich schätzen kann, die Führung seines Unternehmens in besten Händen zu wissen.
Volle Kraft für die Stiftung
Mit Gründung der Wittenstein Stiftung im September 2021 erfüllte sich nicht nur ein lange gehegter Wunsch von Manfred Wittenstein. Es war dies auch die konsequente Folge einer Entwicklung, die er selbst einmal als ständige Folge von Lehr- und Wanderjahren bezeichnete: vom „Einzelkämpfer“ zu Beginn mit der Übernahme des kleinen elterlichen Betriebs bis zum „Netzwerker“, der seine Kreise über die Jahre immer weiter zog.
Manfred Wittenstein hat viel vor mit der Stiftung – in der tiefen Überzeugung, dass die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nur in einem größtmöglichen Miteinander gemeistert werden können. Die Wittenstein Stiftung soll dauerhaft einen wertvollen Beitrag dazu leisten, eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft für möglichst alle Mitglieder der Gesellschaft zu gestalten. Dies bei Weitem nicht nur in technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch regional, kulturell und über die Breite sowie Vielfalt der gesellschaftlichen Gruppen hinweg.
Im Zentrum der Stiftungsarbeit steht die Klärung der Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Technik, Natur und Gesellschaft sowie die Beschleunigung von notwendigen Transformationsprozessen. „Mit unseren Förderungen wollen wir dazu beitragen, die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu erhalten, gleichzeitig jedoch Wohlstand und Beschäftigung zu sichern. Wesentlich dabei ist die problemlösende Rolle von Innovation und Technik, aber eben auch zwingend der kritische Diskurs. Innovative Lösungen können nur dann wirksam werden, wenn sie akzeptiert werden und es gelingt, einen breiten gesellschaftlichen Konsens zu erzielen.“, so Dr. Manfred Wittenstein, der in der Stiftung den fortwährenden Austausch mit Gesellschaft, Künstlern, Wissenschaftlern und Politikern sucht. Ein bereits etabliertes Format ist hier die Veranstaltungsreihe „enter the future“, die im November 2020 von der WITTENSTEIN SE ins Leben gerufen und mit ihrer Gründung von der Wittenstein Stiftung fortgeführt wurde.
Der Region verbunden
Manfred Wittenstein wurde am 2. September 1942 in Berlin geboren, wo er später dann auch an der TU studiert und wissenschaftlich gearbeitet hat. Seine Heimat ist jedoch das Taubertal. Für diese Region schlägt sein Herz, hier fühlt er sich den Menschen verbunden und hier engagiert er sich seit vielen Jahren in außerordentlicher Weise auf unterschiedlichen Feldern. Immer davon geleitet, die Region gemeinsam mit anderen voranzubringen und die Menschen am gesellschaftlichen Austausch teilhaben zu lassen, ob in Bezug auf Wirtschaft, Kultur, Politik, Bildung oder Wissenschaft.
So geht der internationale Klassik-Gesangswettbewerb DEBUT auf seine Initiative zurück; der Wettbewerb wird seit 2002 alle zwei Jahre ausgetragen – bis 2018 in Bad Mergentheim, jetzt in Weikersheim – und möchte junge Opernsängerinnen und Opernsänger am Beginn ihrer Karriere fördern. Ebenfalls von Manfred Wittenstein ins Leben gerufen wurde der regionale Erfinderwettbewerb „Kreative Köpfe“, der Schülerinnen und Schüler Menschen für Technik begeistern soll und den Erfindergeist junger Menschen zwischen 12 und 19 Jahren fördern möchte. Dieses Projekt wird inzwischen von zahlreichen Firmen und Institutionen aus der Region mitgetragen, genauso wie die Jugendtechnikschule Taubertal, deren Gründung 2012 von Manfred Wittenstein angestoßen wurde. Hier erhalten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene spannende Einblicke in die Welt der Technik und erfahren, was in Workshops und Kursen, was hinter komplexen Technologien steckt.
Zur Feier seines Geburtstages unternimmt Manfred Wittenstein mit seinen Gästen in der Weikersheimer TauberPhilharmonie eine Zeitreise durch das Taubertal. Musikalisch, visuell und kulinarisch. Damit bringt er einerseits seine Verbundenheit zu seiner Heimatregion zum Ausdruck. Andererseits macht er mit dem Motto „Herkunft: Zukunft“ auch klar, dass der Rückblick immer nur mit dem Blick nach vorn interessant ist. Genauso wie die Gestaltung der Zukunft von Wurzeln der Vergangenheit geprägt sein muss.
Die Zukunft immer im Gepäck
Das unternehmerische und gesellschaftliche Wirken von Manfred Wittenstein war und ist geprägt von einem besonderen Geist, der nach vorne drängt. Er ist ein Vordenker, der Menschen begeistert und mitnimmt, weil er sich in deren Köpfe setzt. Ein Mann mit ausgeprägtem Weitblick, der eben auch immer ganz im Augenblick lebt und sein Gegenüber wirklich wahrnimmt. Der die Kunst beherrscht, aus den Begegnungen mit anderen etwas wachsen zu lassen. Immer diskussionsfreudig, immer dialektisch denkend, immer wach und neugierig. So wird man Manfred Wittenstein auch künftig nicht in der Komfortzone finden, sondern vor allem beim Gang ins Ungewisse.
Das Unternehmen gut aufgestellt
Seit 1. April 2019 ist Dr. Bertram Hoffmann Vorstandsvorsitzender der WITTENSTEIN gruppe und nach über drei Jahren der Zusammenarbeit zeigt sich Manfred Wittenstein hellauf begeistert: „Bertram Hoffmann hat mein vollstes Vertrauen. Er bringt das Unternehmen mit Augenmaß und Weitsicht auch in schwierigen Zeiten voran. Ich bin überzeugt davon, dass neben seinen unbestrittenen Fähigkeiten die enge Abstimmung zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionären unter seiner Führung schon bisher der Schlüssel zum Erfolg war und auch in Zukunft weiter der Schlüssel sein wird.“
Zur Person
Manfred Wittenstein wurde am 2. September 1942 in Berlin geboren. Er übernahm 1979 das elterliche Unternehmen und baute es unter seiner operativen Leitung als Vorstandsvorsitzender erfolgreich zu seiner heutigen Bedeutung auf.
Manfred Wittenstein war und ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Funktionen engagiert, u.a. von 2006 bis 2013 als Mitglied der Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft, von 2007 drei Jahre lang als Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e.V. und von 2008 bis 2011 als Vizepräsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). In der Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung (Freunde des ifo Instituts) e.V. ist er seit 2011 Mitglied des Kuratoriums und seit 2015 Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, seit 2013 Kuratoriumsmitglied des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb sowie seit 2015 Kuratoriumsmitglied bei der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech.
Manfred Wittenstein war als engagierter Treiber des Themas Industrie 4.0 / Digitalisierung, u.a. Mitglied im Lenkungskreis der Plattform Industrie 4.0 (2015 bis 2019), sowie (2015 bis 2021) Sprecher und Vorsitzender des Lenkungskreises der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg.
Manfred Wittenstein gründete Im August 2021 die Wittenstein Stiftung, deren Kuratoriums-Vorsitzender er ist. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen ist Manfred Wittenstein Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg (2019), Inhaber der Dieselmedaille 2019 und der Grashof-Denkmünze des VDI (2015), „Entrepreneur des Jahres 2011“ in der Kategorie Industrie (2011) sowie Ehrensenator der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (2007).
Bildquelle: Greg Gorman