13.12.2011

Dr. Manfred Wittenstein Mitunterzeichner der “Bogenberger Erklärung“

Gemeinsame Stellungnahme zur europäischen Währungskrise auch an die Bundeskanzlerin übersendet

In seiner Funktion als Kuratoriumsmitglied der Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung (Freunde des ifo Instituts) e.V. hat Dr. Manfred Wittenstein, Vorstandsvorsitzender der WITTENSTEIN AG in Igersheim-Harthausen, an der Erarbeitung ordnungspolitischer Thesen zur aktuellen Situation der Europäischen Währungsunion mitgewirkt. Das Ergebnis, die sogenannte „Bogenberger Erklärung“ wurde auch an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel übersendet und ist, neben Dr. Wittenstein, von einer Reihe weiterer hochkarätiger Persönlichkeiten unterzeichnet.

Ausgangspunkt der Arbeit war eine Strategiesitzung des Kuratoriums zusammen mit dem ifo Vorstand in Bogenberg, Obertaufkirchen. Die Konkretisierung der Thesen findet sich in der „Bogenberger Erklärung“, die seit ihrer Veröffentlichung vor wenigen Tagen bereits auf enorme bundesweite und internationale Aufmerksamkeit stößt. 16 Thesen benennen ungeschminkt die zentralen Ursachen der europäischen Währungskrise, zeigen Fehlentwicklungen auf dem Wege zu einer Lösung auf und unterbreiten konkrete Lösungsvorschläge.

„Wir dürfen nicht in unverantwortlicher Art und Weise Lasten auf junge Menschen und zukünftige Generationen verschieben“, warnt Dr. Wittenstein eindringlich in diesem Zusammenhang. „Man muss sehr achtsam mit den ökonomischen, ökologischen und sozialen Möglichkeitsräumen einer Klientel umgehen, die bei den heutigen Entscheidungen noch gar nicht mit am Tisch sitzt“, so begründet der Vorstandsvorsitzende der WITTENSTEIN AG u.a. sein leidenschaftliches Engagement bei der Erstellung der „Bogenberger Erklärung“.

Dr. Manfred Wittenstein ist Mitglied der Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung, (Freunde des ifo Instituts) e.V., deren Ziel es ist, die gemeinnützigen Arbeiten des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München finanziell zu unterstützen.

In der aktuellen gemeinsamen Erklärung haben die Kuratoren der ifo-Freundesgesellschaft und der Vorstand des ifo Instituts im Rahmen der Neuverhandlung des EU-Vertrages unter anderem eine grundlegende Revision der Verteilung der Stimmrechte und der Entscheidungsregeln innerhalb der Europäischen Zentralbank (EZB) gefordert.

Es gehe nicht an, dass ein Gremium, in dem die Stimmrechte vollständig von der Haftung entkoppelt sind, mit einfacher Mehrheit Maßnahmen beschließt, die Deutschland Haftungsrisiken von Hunderten von Milliarden Euro aufbürden, so die Unterzeichner. Auch müsse sich die EZB künftig wieder auf die reine Geldpolitik beschränken und die umstrittenen Käufe von Staatsanleihen der Mitgliedsländer einstellen, so eine weitere Forderung der Unterzeichner.

Zu den Unterzeichnern gehören u.a. Roland Berger (Vorsitzender ifo-Freundesgesellschaft), Eckhard Cordes (Vorstandsvorsitzender Metro AG), Dirk Ippen (Zeitungsverleger u.a. Münchner Merkur), Klaus Mangold (Internationale Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH), Georg Milbradt (Sächsischer Ministerpräsident a.D., TU Dresden), Dirk Roßmann (Geschäftsführer Dirk Rossmann GmbH), Hans-Werner Sinn (Präsident ifo Institut), Heinz Hermann Thiele (Aufsichtsratsvor-sitzender Knorr-Bremse AG), Peter-Alexander Wacker (Aufsichtsrats-vorsitzender Wacker Chemie AG) sowie Otto Wiesheu (Präsident Wirtschaftsbeirat Bayern).

Zur Bogenberger Erklärung