26.09.2014

7. Europäischer Gesangswettbewerb DEBUT 2014: Finale im Sängerwettstreit

Die Finalisten für den Galaabend am Samstag, 27. September 2014, in der Wandelhalle Bad Mergentheim, stehen fest / Es gibt noch wenige Karten im Vorverkauf.

Seit gestern stehen sie fest, die sechs Finalisten des 7. Europäischen Gesangswettbewerbs DEBUT 2014, die am morgigen Samstagabend (27. September 2014) in der Bad Mergentheimer Wandelhalle das abschließende Galakonzert und damit das Wettbewerbsfinale bestreiten werden: Im Finale des 7. Europäischen Gesangswettbewerbs DEBUT 2014, den die DEBUT Concerts GmbH in Kooperation mit der Jeunesses Musicales Deutschland veranstaltet, stehen.

Maria Chabounia (Sopran, Weißrussland, geb. 1992), Adriana Ferfecka (Sopran, Polen, geb. 1992), Margrethe Fredheim (Sopran, Norwegen, geb. 1987), Alejandro Lárraga Schleske (Bariton, Mexiko, geb. 1985), Jakub Józef Orlinski (Countertenor, Polen, geb. 1990), Amelia Scicolone (Sopran, Schweiz, geb. 1985).

Die hohe musikalisch-künstlerische Qualität der 247 Bewerber machte es der Jury unter Vorsitz von KS Prof. Harald Stamm schwer, eine Auswahl zu treffen. Nach vier Kriterien wurde entschieden: Stimme und Gesangstechnik, Musikalität und die persönliche Ausstrahlung auf der Bühne. Die jungen Sängerinnen und Sänger präsentierten sich im Wettbewerb mit zwei Arien des Opernrepertoires und wahlweise einem eigens gewählten Lied oder Oratorium.

Tage voller Anspannung und Höchstleistung liegen hinter den 44 Teilnehmern, die sich in den vergangenen Tagen im Gewehrhaus von Schloss Weikersheim einer achtköpfigen Expertenjury stellen mussten. In mehreren Qualifikationsrunden am vergangenen Montag und Dienstag qualifizierten sich 21 Teilnehmer für das anschließende Semifinale am Mittwoch. Zunehmend mehr und mehr Zuhörer erlebten live das Prickeln der Wettbewerbssituation, fieberten mit den jungen Sängerinnen und Sängern mit und freuten sich, wenn ihre persönlichen Favoriten die nächste Runde erreichten. Doch auch diejenigen Teilnehmer, die es letztlich nicht bis ins Finale geschafft haben, profitierten: In begleitenden Workshops während der Wettbewerbswoche in der Musikakademie Schloss Weikersheim erhielten sie ein intensives Auftritts- und Bühnentraining. Darüber hinaus standen alle Jurymitglieder nach Verkündung ihrer Entscheidung den ausscheidenden Teilnehmern beratend für ein individuelles Feedback zur Verfügung.

Finale mit 4 Sopranen, 1 Countertenor, 1 Bariton

Das Publikum und die Schirmherrin des DEBUT-Galaabends, Kammersängerin Prof. Christa Ludwig, dürfen sich nicht nur auf hochkarätige Sängerinnen und Sänger und die festliche Atmosphäre in der Wandelhalle Bad Mergentheim freuen. Neben vier Sopranen und 1 Bariton wird dieses Jahr auch ein Countertenor zu hören sein.

Außer Konkurrenz auf der Bühne: 17jähriger Countertenor Yurii Yushkevich

Außer Konkurrenz hat die Jury zudem auch den erst 17jährigen Countertenor Yurii Yushkevich aus Russland  eingeladen, sich dem Publikum mit einer Arie zu präsentieren. Der Galaabend verspricht damit Darbietungen auf höchstem internationalen Niveau und außergewöhnliche Höreindrücke durch die seltener gehörten hohen Männerstimmen der beiden Countertenöre, die in Alt- oder sogar Sopranlage singen. Begleitet werden die jungen Talente im Finale traditionell von der Württembergischen Philharmonie Reutlingen unter Leitung von Catherine Rückwardt. Für die jungen Sängerinnen und Sänger bietet dieser glanzvolle Abschluss und damit Höhepunkt des Wettbewerbs noch einmal eine gute Chance, sich für Engagements und Gastauftritte in namhaften Opernhäusern zu empfehlen.

Strenge Bewertung und ausgewogene Entscheidung

Wer gewinnt am Ende eine Goldene, Silberne oder Bronzene Viktoria? Die Frage, welcher Vortrag der beste oder welche Stimme die schönste sei bleibt, insbesondere bei einem so eng beieinander liegenden Teilnehmerfeld auf höchstem internationalen Niveau – immer auch Geschmacksache, bestätigt Patrick Bialdyga, künstlerischer Leiter des Wettbewerbs. Deshalb hatte er besonderen Wert darauf gelegt, acht möglichst unterschiedliche Persönlichkeiten als Jurymitglieder zu berufen: Den Vorsitz hat, wie bereits 2012, KS Prof. Harald Stamm. Weitere Jurymitglieder sind KS Karan Armstrong, Clarry Bartha und Prof. Christiane Libor, die alle selbst eine große Bühnenkarriere gemacht haben und ihre Erfahrungen als Hochschulen weitergeben. Aus einer anderen beruflichen Perspektive hören Christoph Seuferle, Operndirektor der Deutschen Oper Berlin, Renate Kupfer, die den „Sängermarkt“ aus der Perspektive der Musikindustrie kennt, Ralf Tiedemann, Chefredakteur des Opernfachmagazins „Das Opernglas“, und Prof Uecker, viele Jahre an verantwortlicher Position mehrerer deutscher Opernhäuser.

„Die Heterogenität der Professionen und Persönlichkeiten garantiert eine ausgewogene und faire Entscheidung“, ist Bialdyga überzeugt. Aufgrund ihrer bisweilen jahrzehntelangen Erfahrung im Umgang mit Sängern seien die Juroren streng in ihrer Bewertung, gleichzeitig besonders neugierig auf junge Talente und deren Stimmen. „Alle wollen sie entdecken und sich begeistern lassen.“