Jemandem den Spiegel vorhalten – diese heute noch gebräuchliche Redensart verweist auf die tiefe Symbolik einer solch reflektierenden Fläche: Selbsterkenntnis, Klugheit und Wahrheit. Blickt man in die Spiegel von Stephan Herzog, erkennt man die ganz spezielle Kunstfertigkeit des jungen Mannes. Er zeigt seine „Bilder im Spiegel“ bei der 49. Vernissage der WITTENSTEIN AG im Atrium der WITTENSTEIN AG in Igersheim-Harthausen am Freitag, 8. Juli 2011, 19.00 Uhr. Danach ist die Ausstellung bis September werktags geöffnet und kann (nach telefonischer Voranmeldung) besucht werden.

Eigentlich fing alles durch Zufall an: Vor gut zwei Jahren kam, bedingt durch einen Umzug, ein Kratzer auf eines Garderobenspiegels – so entstand aus einem Missgeschick das erste Kunstwerk von Stephan Herzog. Es folgten kleinere und auch größere Kunstwerke – mit Motiven für Kinder, aber auch für Erwachsene.

„Kunst im Spiegel“ ist die erste Ausstellung von Stephan Herzog. „Mit Spiegelkratzen kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen“, so berichtet er im Vorfeld der Vernissage bei WITTENSTEIN und natürlich ist er besonders stolz, dass er in den Räumen seines Arbeitgebers ausstellen darf. Seit Februar 2000 arbeitet er bei der WITTENSTEIN AG in der Abteilung „Testen/Montage und Laserbeschriftung“; geboren ist er in Mallersdorf – Pfaffenberg, Landkreis Straubing. Aufgewachsen ist Stephan Herzog in Schierling, Kreis Regensburg.

Seit 1992 lebt er im Taubertal und wenn man ihn fragt, wie einer seiner Spiegelbilder entsteht, gibt er gerne Einblick in seine ganz spezielle Kunst: „Zuerst überlege ich mir ein Motiv oder suche eine passende Vorlage. Dann wird dies spiegelverkehrt auf die Rückseite des Spiegels übertragen. Anschließend werden die groben Konturen mit Skalpellen in die Beschichtung geschnitten. Dann wird die Beschichtung entfernt, die für das Kunstwerk weg muss. Die nun hervortretende Klebeschicht wird anschließend mittels eines Radiergummis entfernt, damit das blanke Glas sichtbar wird. Nun wird das Werk mit Glasreiniger gesäubert und passend lackiert.“

Neugierig geworden? Die 49. Vernissage der WITTENSTEIN AG wird am Freitag, 8. Juli 2011 um 19 Uhr, im Atrium der WITTENSTEIN AG in Igersheim-Harthausen von Stephan Bug, Leiter Fertigung Elektronik der WITTENSTEIN AG, eröffnet. Im Anschluss stellt Claudia Konrad, Dipl.-Verwaltungsfachwirtin (FH) Künstler und Werk vor. Es moderiert Ulrich Boelcke, Geschäftsführer WITTENSTEIN intens GmbH. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Trommelgruppe „Wassa Wassaa“ mit westafrikanischen Rhythmen. Natürlich besteht wie gewohnt die Möglichkeit zu interessanten Begegnungen und Gesprächen.

Anmeldungen zur Vernissage nimmt Andrea Riedwelski, Tel. 07931 / 493-10463, entgegen. Bis September 2011 können die Werke des Künstlers − ebenfalls nach telefonischer Voranmeldung − im Atrium der WITTENSTEIN AG besichtigt werden.